Asche auf mein Haupt. Kein Satz, kein Wort, nicht mal ein Punkt seit mehr als 6 Monaten. Sicherlich habe mittlerweile nicht eineN LeserIn mehr...

Aber es ist soviel geschehen, dass ich im Taumel der Ereignisse weder Zeit noch Muse hatte. Und weil sich die Welt im Moment immer noch viel zu schnell dreht, heute nur ein kurzer Abriss der vergangenen Monate.

• Ich habe meine Abschlussarbeit mit dem Thema "Kompetenzförderung durch Kulturelle Bildung am Beispiel von Theaterpädagogik in der Kinder- und Jugendarbeit" erfolgreich fertiggestellt und verteidigt. Damit habe ich nun endlich einen "berufsqualifizierenden" Abschluss und darf mich Sozialpädagogin nennen. Hurra!
• Ich war mit meinen Mädels in London und konnte so meine Leidenschaft für diese Stadt, GB an sich und crisps with salt and vinegar deutlich vertiefen. Es war traumhaft! (auch wenn ich damit vorherrschende Klischees zerstöre: ja, 4 Frauen können auf 16 Quadratmetern leben, kochen und duschen ohne Zickerei - nahezu unglaublich, aber wahr.
• Ich habe den Bewerbungsmarathon nebst Eignungstest überstanden und wurde doch tatsächlich mehrfach angenommen. Die Entscheidung fiel auf die Freie Uni Berlin, wo ich jetzt im Master "Erziehungswissenschaft: Bildung, Kultur und Wissensformen" studiere.
• Folglich bin ich schwerenherzens nach Berlin gezogen. Damit verbunden: eine grausame Hetzjagd durch nahezu alle Bezirke der Stadt. Ich habe Löcher gesehen, in denen ich nur wohnen würde, wenn man mich dafür bezahlt. Letztendlich hat es doch geklappt und ich bin mit Hilfe vieler lieber Hände in der Hauptstadt gelandet.
• Seit einigen Wochen schmerzt die Trennung von Magdeburg nicht mehr so arg und ich beginne mit Berlin zu flirten.
• Ich habe grandiose, famose, liebe Menschen kennengelernt. Zu nennen wären da z.B. die großschnäuzige Berlinerin mit den roten Haaren, die meine Schwester sein könnte, oder das Mädchen von der Küste, deren kühle Art immer wieder überrascht. Oder der Columbianer, der kocht wie ein Held und mein wöchentliches Schwimm-Date ist. (Außerdem steht er genauso auf Fleisch wie ich, in Kürze gibt's ein "Steak-Date")
• Ich habe F-Hain und Kreuzberg zu Tode gefeiert, getrunken wie fünf Männer auf einmal, getanzt und gelacht.
• Ich habe ein unvergleichliches Wochenende mit einem großartigen Mann verbracht, von dessen "I miss you so much, can't hardly breath"-Nachwehen ich mich immernoch erhole. Fernbeziehungen mit einer Distanz von mehr als 5000 km sind unmöglich...
• ...to be continued...

Vielleicht liegt es an Hirnüberbeanspruchung mit einhergehender Überhitzung desselben; ich bin denkunfähig...
Teufel und Engel sitzen mir auf der Schulter, ziehen mir an den Haaren, brüllen mir in's Ohr. Und ich hör nicht hin.

Ich mach Quatsch mit Sauce grad, ehrlich.
Aber es fühlt sich gut an...

Ist das gut oder schlecht jetzt?



Aber ja, aber nein, aber ja, aber nein...




ach ja... und so... neue Friseur... in kurz... gewöhnungsbedürftig, aber nett. Oder? Aber ja, aber nein, aber ja, aber nein....


Passendes Lied zur Situation? Hier: "Kommst du mit in den Alltag" von Blumfeld

Eine Situation wie aus einem Film; sie steht an der Bäckertheke, das Haar von Sturm außerhalb der warmen Eiskaufsmöglichkeit verwuschelt. Sie kauft ein Brot, das letzte dieser Art. (Vielleicht ein Dinkel-Vollkorn, oder würde das unserer Geschichte die Romantik nehmen?) Hinter ihr ein verärgertes Murren. Da steht er, der smarte Typ mit einem Sixpack in der Hand.
Auch den Rest kennen wir schon. Sie gibt ihm ein halbes Brot ab, wegen seines süßen Lächelns und dem Drei-Tage-Bart. Er läd sie zum Kaffee trinken ein, für das halbe Brot. Weitere Entwicklungen können pornographisch oder romantisch sein, ein Fakt bleibt:

Mir passiert sowas nie. Dabei habe ich heute das letzte Kartoffelkrustenbrot gekauft. Die Einkäufer hinter mir schien das nicht die Spur zu stören. Aber vielleicht mögen Männer kein Kartoffelkrustenbrot. Das sollte mal empirisch untersucht werden...

Keine Zeit... *hetz*

Aber ich lebe noch.

Noch...

Wir liefen barfuß über die Wiese, die Füße schwarz vom Tanz der letzten Nacht in schlammigen Fützen. Da lag sie plötzlich auf der Wiese; die erste gefallene Kastanie. A. hob sie auf, betrachtete sie traurig und flüsterte traurig: "Die erste Kastanie, jetzt kommt der Herbst..."

Jetzt kommt der Herbst und ich hab's gar nicht gemerkt. Heute sitze ich bereits im Pulli und mit Ingwer-Tee am Fenster, es war schon um 8 dunkel und Oma macht sich Sorgen um den Garten "Die ham' gesacht et jibbt bald Nachtfrost. Nee,nee... die Zeit verjeht!".
Die letzten Wochen glänzte ich auf den meisten Hochzeiten entweder mit mentaler oder körperlicher Abwesenheit.
Die Arbeit nahm mich ein, auch wenn sie mir viele neue Gesichter, Geschichten, Begegnungen und lange Nächte brachte, bin ich unendlich müde....
Ausgleich fand ich in einem unheimlich schönen Urlaub mit meinen Liebsten in Südtschechien. Aber die Arbeit mit meinem ebenso charmanten wie unermütlichen Chef brach wieder über mich ein.
Ich bin für eine Woche an die Côte d'Azur geflohen, da ist scheinbar immer Sommer. Umso kälter erscheint mir die Heimat. Am Donnerstag schwamm ich noch bei 30 Grad im Mittelmeer. Heute frier ich mir die Zehen ab(Ich weigere mich vor Oktober zu heizen). Ein schönes Fleckchen Erde jedenfalls. Ich habe Moules (Muscheln) gegessen und Creme Brulleé, außerdem Pastis getrunken und bei Fragornard eingekauft. Ich habe mir blasen bei den Besichtigungen von Cannes, Nizza und Grasse gelaufen, ein paar Sommersprossen gewonnen und wegen zuviel und zu leckerem "Fromage" bestimmt 2 Kilo zugenommen.


Die letzten 7 Wochen waren ereignisreich, anstrengend, wunderschön und Gott sei Dank ein wenig Sommer.
Ich habe z.B. mañana me chanto kennengelernt. Kultige Typen, die absolut Sommer sind; guckt und hört.

Mein Tee ist alle... Gute Nacht...



Feuershow und Kulisse beim Altstadtfest. Arbeit von Freitag Mittag bis Sonntag Abend, insgesamt 6 Stundenschlaf auf zwei kurze Nächte verteilt, tolle Menschen, grandiose Musik, schmerzende Füße, Sommer...


Mein Blick vom Balkon in der letzten Woche. Ich vermiss es...

... aus Nová Bystřice.

Der Sommer ist so gut wie da. Ich liege in meinem Bett, höre Alexi Murdoch mit "Orange Sky", ein kühler Hauch weht durch's offene Fenster und es riecht nach Sommer, bzw. nach Sonnencreme (ja, ich weiß, es ist weitestgehend sinnfrei Sonnencreme nachts gegen 1 zu benutzen, aber die riecht soooo gut).

Abgesehen von einigen Ungereimtheiten im alltäglichen Allerlei (wie Dozent F., dem ich gern die Magdeburger Mafia auf den Hals jagen würde, meinem 18jährigen Ich, dass mir regelmäßig auf die Schulter klopft um mich zu erinnern, auf was ich mich da grad einlasse, dämlichen studentischen Problematiken und dem pochenden Gefühl, dass irgendwas fehlt...) scheint alles im Moment recht sonnig.

Verwirrung herrscht bezüglich einiger Gefühlsmachenschaften (Da sagt der, der keine Komplimente macht: "Nein, wenn sie ganz anders ist als du, dann kann ich sie sicher nicht leiden"...) und erinnerungschwere Momente poltern einfach so in mein Leben (M.: "Ich denke wir beide haben etwas, was uns nach den allgemeinen Konventionen zufrieden stellen müsste...").

Außergewöhnlich; ich habe das Gefühl als würde der Sommer etwas besonderes mit sich bringen. Wie eine Vorfreude oder -ahnung, nur ohne den leisesten Schimmer, was da auf mich zukommt.

Ich harre der Dinge, die da kommen mögen.

Nachdem ich boshafterweise durch einen fiesen Kollaps meines Laptops vom www ausgeschlossen wurde, bin ich jetzt wieder da. Und das viel schöner, nämlich apfelig. Jaaa.

Und was wäre ein schönerer Start, als ein knuffiges Stöcken?
Folgendes habe ich bei Lorelei gefunden und es funktioniert so:

Gib die Antworten auf folgende Fragen bei der Google-Bildersuche ein, und wähle ein Bild von der ersten Seite der Ergebnisse aus.

1. Alter an Deinem nächsten Geburtstag:


2. Wo würdest Du gern mal hinfahren:


3. Dein liebster Ort:


4. Dein liebster Gegenstand:
da kann ich mich nicht so recht entscheiden, deshalb hab ich mich auf drei Bilder beschränkt


5. Lieblingsessen:


6. Lieblingstiere:


7. Lieblingsfarbe:


8. Geburtsort:


9. Stadt, in der Du lebst:


10. Name eines früheren Haustiers:


11. Vorname einer vergangenen Liebe:


12. Spitzname des besten Freundes:


13. Dein Spitzname/Screenname:


14. Vorname:


15. Zweiter Name:
---

16. Nachname:


17. Du hast die schlechte Angewohnheit:


18. Dein erster Job:


19. Vorname Deiner Großmutter:


20. Lieblingsfach in der Schule:

Ich habe wahnsinnigen Stress und bin unglaublich schlecht gelaunt... aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaah

Ich liiiiiiiiiiiebe Mitbringsel! Deshalb lasse ich mein "Los, bring mir was mit!" auch verlauten, wenn beim abendlichen Kneipenbeisammensein jemand den örtlichen Sanitärbereich aufsucht. So kann ich auch ein Sammelsurium an Klopapier-Origami, kostenlosen Karten, Gedichten auf Bierdeckeln und anderen Geschenken mein Eigen nennen. Bombastisch wie kreativ sich der ein oder andere plötzlich zeigt.

Mit 17 forderte ich einen Freund, der für einige Wochen nach Irland fuhr, auf mir eine Serviette oder einen Zettel mitzubringen, auf den ein Waschechter Ire "Ich will Weltfrieden" geschrieben hatte. Ja, mit 17 hat man noch Träume...

Mein gefälschstes Kim-Frank-Autogramm (der Dirk hat im Suff leider mit Kim Franke unterschrieben) hat bei Besuchern schon sehr für Verwirrung gesorgt und ich habe bereitwillig von meinem Techtelmechtel mit dem guten Ex-Echt-Frontmann berichtet (und später unter lautem Lachen den Betrug aufgelöst).

Urlaubsmitbringsel sind mir auch furchtbar lieb. Ich besitze einen handgeschnitzten Holzelefanten und ein besticktes Täschchen aus Nepal, Perlmuttohrringe aus New York, eine Muschelkette von der Ostsee, Mini-Traumfänger-Ohrringe aus Griechenland, einen glatten kalten Stein von der französischen Mittelmeerküste, eine Holzkette aus Bremen (wir nennen sie liebevoll Fruchtbarkeitskuller), Postkarten, Fotos und andere süße Dinge.

Der Lars war nun vor kurzem in L.A. und der kennt mich vermutlich recht gut. Mitgebracht hat er nämlich das:

Dutyfree-Ziggis in dekorativer Metallbox...

Wer mir jetz erklärt wofür diese Ausstanzung bei den amerikanischen Glimmstengeln ist, kriegt 10 Punkte.
Hmmm. Zum am Schlüsselband wie ein Handy vor der Brust tragen? (Das is ja wahnsinnig "in" in der U.S.A.) Oder am Gürtel? Hmmmm...