Job-Storys

Montag, 28. Januar 2008

medizinische Beobachtungen - live - vom Aufräumen, Umräumen, Hin- und Herräumen, Hinterherräumen mit dem Wunsch das Feld zu räumen...

18:27

Ich habe bereits alle rumliegenden Bücher einsortiert und mich mal wieder höllisch über die Regale mukiert. Sind wir ehrlich; wer die Intelligenz besitzt Medizin zu studieren, sollte auch in der Lage sein benutzte Bücher entweder einfach liegen zu lassen oder richtig einzusortieren! Selbst ich als Medi-Laie kann ein Derma-Buch von'nem Schinken über Innere unterscheiden... *grummel*

Außerdem sind noch mindestens zweitausend Bücher im Umlauf, die von ihren LeserInnen sicher erst 2 Minuten vor Dienstschluss freigegeben werden.

So... jetzt werde ich mal nach vorne gehen und mit der Kollegin die abgegebenen Leehrbücher einsortieren, welch Freude.

Räumen, räumen, räumen...
19:08

Ich hatte Besuch und wurde deshalb von der unerträglichen Lautstärke im Lesesaal erlöst (wer hat eigentlich das Gerücht in die Welt gesetzt, Bibliotheken wären leise? Hier werden jedenfalls vom Fasra finanzierte Ohropax verteilt...) und konnte meiner Nikotinsucht fröhnen.
Und weil der Besuch'nen Insider war, hab ich auch gleich 'nen Termin beim Endokrinologen. (Gut, dass ich hier seit mehr als einem Jahr arbeite und weiß, was das ist...)

Räumen, räumen, räumen...
19:29

Gut. ich habe mich eingehend mit der Problematik beschäftigt und festgelegt; mit'ner Schilddrüsenpunktion brauch mir die Frau Endokrinologin gar nicht kommen. Gewebsentnahme... ha... soweit kommt's noch.

Ach ja: Räumen, räumen, räumen...
19:47

Räumen, räumen, räumen...
Unser hauseigenes Plasteskelett wird herumgereicht wie eine Platte mit Schokokuchen, dann wird dran rumgefriemelt und diskutiert, genau hingesehen und schlussendlich doch im Sobotta nachgeschlagen. Das Mikrobiologieregal (Hier sagt man MiBi. Abkürzungen sind unter Medizinern absolut hipp; hier heißt alles nur Pädi(atrie), Derma(tologie), Anna(tomie), Auge(nheilkunde) Oder Bibb(liothek)) sieht 5 Minuten nach dem Aufräumen wieder aus wie nach einem Wutanfall - scheiß Erstis...
20:03

Bald ist Feierabend! Nur noch ein bißchen räumen (wuäh...) dann sind 3 lange Stunden vorbei und ich kann nach haus zu meinem Abwasch... auch schön...

Übrigens werd ich sicher bald super scharfsichtig und braun. Ich hab mir nämlich Möhren verordnet.
20:37

Mal sehen welcher Studi heute austickt weil die PCs "zu früh" wie seid Jahren 10 vor 9 runterfahren und uns die Schuld gibt (*ironiean* ja ich hab hier nen großen roten Knopf, der alle Systeme beendet... muahaha... *ironieaus*)

Ich habe übrigens heute den ersten wahrhaft attraktiven Mediziner entdeckt... Lange braune Haare und Bärtchen... aber selbst die verlieren an Anziehungskraft wenn man im Vorbeigehen bemerkt, dass hier eifrig über das Rektum diskutiert wird...

Außerdem musste ich heute mal wieder die Kasse bedienen und zu meinem Erstaunen, ging's ganz einfach... So.. Feierabend!
Nur noch etwas... genau!... Räumen, räumen, räumen...

Mittwoch, 4. Juli 2007

Pennsuse kriegt Haue

Es musste irgendwann so kommen...
Am heutigen Tag habe ich meinen Dienst verschlafen; ich kam nach einem langen und äußerst langweiligen Hochschultag nach haus, futterte kurz, was ich fand, hetzte zu einem Wohnungsbesichtigungstermin, den ich mir auch hätte sparen können und hatte dann noch eine Stunde Zeit. Ausatmen... Entspannen... und irgendwie bin ich eingeschlafen... Das Telefon lautlos, so dass verzweifelte Anrufe meiner Kollegin kein Gehör fanden... 42 Minuten nach Dienstbeginn wachte ich auf... Die Kollegin am Telefon stinksauer... Die Bibo soeben geschlossen...

Verdammt.
Ich verharre jetzt in ängstlicher Erwartung den Dingen gegenüber, die da auf mich Zukommen werden.

Oh jee...

Samstag, 17. März 2007

Langeweile und Arbeitsfrühstück

How boring... Soooo boring.

Das Klischee, dass Medizinstudis 365 Tage im Jahr(minus Geburtstag und Weihnachten) lernen, kann ich jetzt durchaus verneinen! Die Bibliothek ist leerer als ein Supermarkt am Sonntag und es gibt nichts zu tun. Ich habe gestern schon die klägliche Zahl zurückgegebener Bücher zurück in die Regale befördert und bewache nun ausgiebig das Telefon. In Gänze befinden sich ca. 5 Leute im Lesesaal, die meisten allerdings nur um im Internet rumzupuzzeln.
Gut wenn man dann nette Kollegen hat. Manu brachte heute frische Brötchen vom Bäcker mit und ich sorgte für Honig, Himbeermarmelade und Frischkäse. Kurioses Bild, wie wir beiden hier vorne an der Ausleihe saßen und genüsslichst frühstückten mit Brötchen, Kuchen und Automatenkaffee. Gut, dass am Wochenende nur Studenten hier arbeiten, von den Hauptamtlichen hätten wir sicher 'ne Klatsche bekommen.

Es sind immer noch fast zwei Stunden und die wollen einfach nicht vergehen. Vorgestern hab ich sogar freiwillig Gynäkologie-Bücher gelesen und dem Herrn Quincy per ICQ Informationen über Konisation zugespielt. Naja, ich guck mal was das Sexuologie-Regal so hergibt...

Dienstag, 20. Februar 2007

Medizinercheck

Es gibt sie doch, die süßen Mediziner. Großgewachsen, gut gebaut, mit strahlend blauen Augen, einem verschmitzten Lächeln und einer angenehmen Stimme. Nein, ich rede nicht von Ulf, klar, der ist auch wieder da, wie eigentlich jeden Abend an dem ich bisher gearbeitet habe. Und ja, süß ist der schon, der zwinkert mir immer zu und sagt mit seiner tiefen und ziemlich erotischen Stimme(ich geb's ja zu): "Hey Ulrike!" wenn er in die Bibliothek kommt, hier bleibt er auch meist bis kurz vor Feierabend und zwinkert beim Gehen erneut: "Ich wünsch dir noch einen wunderschönen Abend Ulrike!"

Ja, das ist smart und manchmal auch sexy, aber den Ulf kenn ich jetzt bestimmt schon 7 Jahre und(!) ich kenne seine langjährige Freundin Marie, die studiert Kunst in Berlin, glaub ich. Jedenfalls sind die beiden ein bezauberndes Paar, sehr attraktiv. Und all das macht Ulf zu einem gerngesehenem Besucher der Bibo, aber disqualifiziert ihn auch als "Hinterherschmacht-Opfer".

Aber wie bereits erwähnt, es gibt sie, die süßen Mediziner. Heute habe ich jedenfalls einen gesehen, leider nur kurz, weil ich heute nicht im Lesesaal sitze, sondern vorne an der Ausleihe. Der war auch sehr smart, dunkelhaarig und blauäugig, das mag ich ja eh irgendwie.

Vielleicht sieht man ja in Zukunft noch mehr dieser attraktiven Exemplare, die werd ich dann ganz medizinisch auf Herz und Nieren prüfen. Mal sehen was die so können, die süßen Mediziner.

Dienstag, 13. Februar 2007

Medizinische Beobachtungen

bibo
Leises Surren von knapp 25 PCs, Blätterrascheln, Räuspern, verhaltenes Kichern, wenn dieser Bürostuhl nicht so komplett unbequem wäre und das Licht statt neonhell etwas gedimmter wär... hach... ich könnt einschlafen.

Die Abgründe der Mediziner haben sich mir noch nicht so ganz erschlossen, bis auf eine gewisse Vorliebe für Lästereien, aber die kann sich auch nur auf meine studentische Hilfskraftkolleginnen beschränken. Die sind im übrigen alle sehr nett, schimpfen gern und ausgiebig über den überdimensionalen Lernstress, der sich einem Durschnittsmedizinstudenten auf dem Weg zur eigenen Praxis oder der Oberarztstelle so in den Weg stellt. Ich, mit meinen 21 Semesterwochenstunden, die sich zum Teil auf wenige Blockseminare am Wochende verteilen, schmunzle dann vor mich hin und denke: "Selbst schuld!"

Jaja, wir Soz.Päds haben ja leicht reden, wir wünschen uns am Mittwoch schon gegenseitig ein schönes Wochenende und unsere Seminarinhalte beschränken sich auf Reden, Labern, Quatschen, Diskutieren, Rumfaseln, nochmal Diskutieren und vor allem Diskutieren, jedenfalls durfte ich mir das auf der letzten Frösi-Party von einem Industrie-Design-Studenten vorwerfen lassen.

Beim Blick auf den ein oder anderen Kommilitonen, mag ich dem ganzen sogar zustimmen, labern sie sich zum Teil doch'nen viereckiges Loch ins Knie und Schwänzen als gäb es kein Morgen mehr. Und ja, o.k., dank unverhoffter Schnelligkeit und einem Hauch Hinterlistigkeit meiner Mädels und mir, haben wir uns beim Einschreiben derart herrlich platziert, dass wir im zukünftigen Semester -lasst euch das auf der Zunge zergehen- Donnerstags und Freitags frei haben.
Für denjenigen, der es noch genauer wissen möchte: eine 3-Tage-Woche, jaaaa, ein 4-Tage-Wochenende.

Aber trotzdem sitz ich hier und langweile mich und das noch mindestens 2 Stunden lang.
Ich schiele schon Richtung Plaste-Skelett und überlege es in einer unbeobachteten Minute in eine versaute Position zu bringen oder benutzte einen der Schädel als Handpuppe "Tritratrulala, tritratrulala Schädelchen ist wieder da...".

Nicht mal ein einziger süßer Mediziner ist unterwegs, außer Ulf, oder "der schöne Ulf" wie er hier, Informationen meiner Kollegin zufolge, genannt wird, aber den kenn ich schon zulange, komplett uninteressant.

Etwas lustiges gibt es jedoch noch zu berichten: die Handseife auf den Klos der Bibo heißt "Seraman medical" und ist ihrer Aufschrift zufolge zur chirurgischen Händedesinfektion geeignet.
Na man kann's mit der Rummedizinerei auch übertreiben....

Samstag, 3. Februar 2007

Bibo-Zeit

Irgendwann erwischt es jeden von uns einmal. So auch mich. Ich gehöre jetzt offiziell zur arbeitenden Bevölkerung.
Am ursprünglich geplanten Kellnerjob konnte ich mich vorbeischlängeln, würde er doch meine "Kneipenillusion" zerstören und mich noch dazu nötigen morgendliche Vorlesungen öfter als jetzt zu schwänzen.

Jetzt kämpfe ich 2 mal die Woche und gelegentlich am Samstag mit prüfungsgeplagten Medizinstudenten, sortiere stapelweise Bücher über Physiologie, Anatomie, Genetik, Neurobiologie und Anästhesie in kilometerlange Regale und kann nebenbei den ein oder anderen zukünftigen Chirurgen oder Oberarzt begutachten.

Klingt vorerst nicht schlecht, aber jede Sache hat ja bekanntlich einen Haken.

Der erste Tag war nett, abgesehen von dieser "Anatomie-2-Atmosphäre" zwischen den Regalen. Morgen muss ich wieder arbeiten(Samstags um 10 anfangen, dass is nicht fair...), warten wir ab, was noch für Hindernisse, Boshaftigkeiten und Nervdinge auf mich zukommen. Ich hab ja genug Platz hier um zu lässtern.

Jetzt geh ich ins Bett, muss ja früh raus *grmpf*

Hört mal Contriva "I Can Wait", netter Song.
Gute Nacht.

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"Kümmern wir uns durch die Jahre" von Click Click Decker auf "Den Umständen entsprechend" (21:40 Uhr, 23.03.2009)

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soviele waren seit dem 2.4.2007 hier, na sowas...

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Seit Jahren sitzt du und feilst an deinem Geschenk für die Welt. Es kommt nur noch auf Details an und muss, damit es ihr gefällt noch großartiger werden - Du hast noch nicht alles versucht, bist längst besser als die anderen. Doch noch lang nicht gut genug. Für die linke Spur zu langsam. Für die rechte Spur zu schnell. Entlang der immergleichen Leitplanken, Schildern und Zeichen. [...] "Für die linke Spur zu langsam" - Tom Liwa

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"So viele Wörter sterben aus, wenn man ganz alleine ist... " (Christian, Urbar 27.12. '06 irgendwann gegen 4 Uhr morgens) "Das wichtigste am Bier ist, dass es getrunken wird, der Geschmack ist nach dem dritten eh egal!" (Lars, 27.01.'07) *lach*

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