Mittwoch, 18. April 2007

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"Angesichts dieses Befunds stellt sich allerdings um so mehr die Frage, auf welchen impliziten 'Selbstverständlichkeiten' die verschwenderische Benutzung von "normal" als tragende Kategorie einer zunehmenden Zahl öffentlicher Diskurse beruht. Dem Schriftsteller Rainald Goetz ist das 'schizoide'(unreflektierte) Nebeneinander der Kategorie der Normalität im mediopolitischen Diskurs und im medizinisch-psychiatrischen (Spezial-)Diskurs aufgefallen; er hat aus diesem Befund eine der stärksten Energien seines Schreibens gewonnen. Der Kurzschluß zwischen psychiatrischem und etwa politischem Normalitäts-Begriff gehört offenbar zu den 'blinden' Voraussetzungen jener als Selbstverständlichkeit gehandhabten Normalität, mit der Mediopolitik, Geschichte, Sozialwissenschaften und Literatur heute hantieren können. Diese und andere 'blinde' Voraussetzungen können also nur dem sog. "Alltags"-Diskurs entstammen. In ihm muß seit langer Zeit jene semantische und allgemeiner diskursive Abzweigung im Gange sein, die um das "Normale" einen trans-ethischen, trans-normativen Komplex mit fundamental bedeutsamer kultureller Funktion herausgebildet hat. Die Unumgänglichkeit des Normalen ist das sicherste Zeichen seiner semantischen Irreduktibilität auf die quasi juristische Norm." (Jürgen Link: Versuch über den Normalismus - Wie Normalität produziert wird, S: 20, 1997 Westdeutscher Verlag)

Weitere 421 Seiten liegen vor mir und ich gebe zu, das erfüllt mich momentan nicht sonderlich mit Glücksgefühlen...

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"Kümmern wir uns durch die Jahre" von Click Click Decker auf "Den Umständen entsprechend" (21:40 Uhr, 23.03.2009)

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soviele waren seit dem 2.4.2007 hier, na sowas...

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Seit Jahren sitzt du und feilst an deinem Geschenk für die Welt. Es kommt nur noch auf Details an und muss, damit es ihr gefällt noch großartiger werden - Du hast noch nicht alles versucht, bist längst besser als die anderen. Doch noch lang nicht gut genug. Für die linke Spur zu langsam. Für die rechte Spur zu schnell. Entlang der immergleichen Leitplanken, Schildern und Zeichen. [...] "Für die linke Spur zu langsam" - Tom Liwa

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"So viele Wörter sterben aus, wenn man ganz alleine ist... " (Christian, Urbar 27.12. '06 irgendwann gegen 4 Uhr morgens) "Das wichtigste am Bier ist, dass es getrunken wird, der Geschmack ist nach dem dritten eh egal!" (Lars, 27.01.'07) *lach*

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Frau Fridur - 18. Aug, 18:05
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