Musikwelten

Dienstag, 13. Februar 2007

Kleinstein und Lieder für den Tag, die Nacht und alles dazwischen

Manche Dinge nimmt man immer mit in neue Lebensabschnitte, den alten Teddy zum Beispiel, das Foto der Eltern, das Lieblingsparfüm und die ein oder andere Band.
Schön, wenn es dann nicht nur die Erinnerung an eine Band und die Zeit mit ihr ist, alte Lieder und alte Geschichten, sondern das Ganze, als würde die Band parallel mitwachsen.

So ist das mit Kleinstein, die hab ich jetzt schon von einer in die nächste Situation mitgeschliffen, festgehalten und mit Vorliebe im "neuen Leben" aus der Tasche geholt und präsentiert, nicht nur als Erinnerung an das Vorige und die Fäden die sich da zwischen Song und Geschichten gezogen haben, sondern als etwas neues in einem neuen Abschnitt.

Gut, dass die "Kleinsteiner" insofern mitgezogen haben, dass sie kontinuierlich in Bewegung waren, Neues geschaffen haben, das Anlitz immer wieder aufpoliert haben und trotzdem authentisch blieben.

Angefangen '98 und ziemlich "garagen-rockig" sind sie heute zu einem tollen Gesamtwerk mit sympathischen Musikern, guten deutschen Texten, untypischen Arrangementüberraschungen in fesselndem, tanzanheuerndem Deutschrock geworden. Und ich bin stolz sie seither in meiner Kopf/Herz-Musikdatei zu wissen.

Meine Liebe gilt ja sowieso krachenden Gitarren, die auch mal ganz leise und hauchzart können. Und das können sie. Gepaart mit grandiosen Sax-Einschüben und dem ein oder anderem Mundharmonika-Solo in Dylanfasson kann das ja nur noch schön werden.

Über sich selbst sagt Kleinstein: "Musik, sowohl für das Herz als auch für den Kopf. Deutsche Texte. Intelligent, fließend und nicht immer nachzuvollziehen. An den musikalischen Einflüssen der Hamburger Schule orientiert und dabei innovativ."

Und es wird Zeit für ein Konzert!
Ich hab da nämlich mit'nem neuen Lebensabschnitt begonnen, in dem Kleinstein nicht fehlen soll.
kleinstein
"Sterben ist wahrscheinlicher als Leben und befreiender als gestellte Fragen und Antworten ertragen.

[...]

Man fühlt sich unentberlich, keine Angst bewehrt sich, wenn man an der Luft erstickt, sich in den Wahrheiten verstrickt. Was würde wohl passieren, wenn jeder in der Welt sein würde wie das, für das er sich grad hält?
Weil die, die was zu sagen haben, dann nichts mehr zu sagen haben und die noch was zu sagen haben, haben nicht das Sagen.
Würden die das Sagen haben, die noch was zu sagen haben, hätten die, die Fragen haben, auch nichts mehr zu sagen."

Donnerstag, 25. Januar 2007

Blumfeld - tut mir das nicht an!

Es ist vorbei... Nach 16jähriger Bandgeschichte mit ausnahmslos guter Musik hat Blumfeld verkündet, dass die zur Veröffentlichung von "Ein Lied mehr – The Anthology Archives Vol.1" geplante Tour im April die letzte sein wird.

Dank Lars habe ich eine Karte für das allerletzte Konzert der Tour in Berlin am 29. April und ich bin jetzt schon unglücklich...

Gegen das unvermeidliche Ende kann ich wohl nichts tun, also nehme ich mir Platz für ein "Adieu" und ein Danke.

Dank dir, Jochen Distelmeyer, der du mit deiner klaren, einprägsamen und wundervollen Stimme auf immer in meiner Stimmen-Skala einen der oberen Plätze besetzen wirst.

Dank euch, Andre Rattay, Vredeber Albrecht und Lars Precht für Fundament und Klang so vieler schöner Songs.

Danke Blumfeld, für deutsche, ehrliche, tiefgründige und bezaubernde Texte, für Songs, die direkt ins Herz gehen, für Tanzbarkeit und gute Laune.

"Wo komm' all die grauen Wolken her? Ich schau nach draußen auf den Tag, es regnet und ich kann nicht mehr. Wo ist der blaue Himmel hin? Ich weiß nicht warum ich lebe, nur dass ich am Leben bin..." (Graue Wolken)

blumfeld

Mittwoch, 24. Januar 2007

Incubus zurück im Herz

Ich bekomme ja gelegentliche Musik-Flashs, die mich zwingen einer Band mehrere Wochen zu verfallen. Im Moment ist das Incubus, die hab ich lange nicht gehört und im Moment verschönern sie mir sonst so triste Straßenbahnfahrten. Oh mein Gott, wie konnte ich Incubus nur so lange in meiner Musikbibliothek verstauben lassen?!

Mit Florris, unsrem süßen, strohblonden, holländischen Maat, hab ich im Sommer 2004 immer Incubus gehört. Ich durfte mir am Abend ein Lied wünschen, mit dem ich geweckt werden wollte, da unsere Kajüten direkt nebeneinander lagen. Stell dir das vor; du öffnest die Augen mit "Aqueous Transmission", der Blick aus dem Bullauge verspricht einen sonnigen Tag, die Möven ziehen über dem Hafenbecken Kreise, es riecht nach Meerwasser und frischem Kaffee, an Deck springt Jula umher und bellt den Möven hinterher, Skipper und Maat rufen sich auf holländisch ein "Guten Morgen" zu, es weht kaum ein Lüftchen und so wird der Tag anscheinend ruhig und verspricht eine heiße Sonne, während wir an Deck liegen und die Zeit genießen, denn ohne Wind ist Segeln pure Entspannung...

Abgesehen davon, dass Brandon Boyd ausnahmslos sexy ist, hat er auch noch eine wirklich schöne Stimme, die sich ungefragt im Kopf festsetzt und den ganzen Tag über bleibt...

"This party is old and uninviting
participants all in black and white
you enter in full blown technicolor
nothing is the same after tonight

If the world would fall apart
in a fiction worthy wind
I wouldn't change a thing now that you're here
yeah, love is a verb here in my room
here in my room, here in my room
yeah, love is a verb here in my room
here in my room, here in my room"

...als würde er die ganze Zeit in dein Ohr flüstern.
Herrlich.

Besonders angetan hat es mir ja das "Morning View"-Album von 2001. Allein für "Mexico" und "Are You In?" würd' ich es mit in mein Bett nehmen.
Ich liebe diesen herrlich verspielten Bass bei "Are You In?" der im Refrain zu einer simplen Basslinielinie mutiert, die sich mit "Oooooh, oooooh are you in?" auf immer und ewig in die Ohrwurmkartei einschleust, von der akzentuierten Mehrstimmigkeit gar nicht zu sprechen...

Wunderbar gemischt, von hauchzart bis headbanging-anmaßend, i love it!

Are You In?
incubus

Mittwoch, 17. Januar 2007

Chartgeflüster

Ich weiß nicht woran es liegt, aber ich habe kein richtiges Lieblingslied, höchstens ein momentanes, wobei momentan in Sekunden berechnet werden müsste.
Eigentlich gibt es ja auch viel zu viel wundervolle Musik um nur ein einziges an die Spitze von Millionen zu stellen.

Heute machte ich eine kuriose Entdeckung; da existiert in meinem iTunes doch glatt eine Wiedergabeliste mit dem Namen "Meine Top 25". Kurios, dachte ich, so eine habe ich nie angelegt, ich kann meine Musik doch nicht in eine Rangfolge pressen... Das habe ich noch nie. Und ihr werdet's nicht glauben, iTunes hat das ganz alleine gemacht und einfach gezählt welche Songs ich am meisten höre. Die Rangfolge verwundert mich selbst und doch scheint sie passend zu sein:

Hier die "Top 15"(in der, meiner Meinung nach, knappe 2000 Songs fehlen)

1. "Dawai Dawai" - Erdmöbel
2. "Zombi" - Kante
3. "All I Need" - Air
4. "Finemine" - Tom Liwa
5. "Singapur" - Keimzeit
6. "Change the World" - Eric Clapton
7. "Ulrike" - Deckbar & the Arcboys
8. "Rainmaker" - Jamaram
9. "Seit der Himmel" - Element of Crime
10. "Am Strand" - Tom Liwa und Florian Glässing
11. "To Be Alone With You" - Sufjan Stevens
12. "A Long December" - Counting Crows
13. "Keine Lieder" - Hansen Band
14. "Before You Accuse Me" - Eric Clapton
15. "Walnut Tree" - Keane

Schon erstaunlich... Das sollen also meine Lieblingslieder sein? Ganz schön deutschsprachig, ziemlich ruhig, teilweise arg melancholisch. Das liegt wohl an der Impotenz des Winters, der einherkommt wie ein lausiger Herbst, an meiner Kuschelsucht im Moment...
Schonwieder Melancholie "Tausen Tränen tief" von Blumfeld. Seltsam.

Aber mein iTunes zählt eben nicht die Routationen meines iPods, der im Hellen ganz andere Lieder singt als mein PC des Nachts. Tagsüber bin ich lauter, da mag ich Jimi zum Beispiel...

Heute gehe ich vor 1 ins Bett, das ist der Plan und zwar mit "Pepinot" vom Soundtrack "Les Choristes". Gute Nacht...
pepinot

Samstag, 6. Januar 2007

Hör hin - Counting Crows

Verdammt, die meisten kennen Counting Crows nur durch "Colourblind" aus dem Soundtrack des Films "Cruel Intentions" (hier bekannt als "Eiskalte Engel") und obwohl dieses Lied, vor allem im Bezug zur entsprechenden Szene im Film, wunderschön ist, finde ich es so unheimlich schade, dass viele nur dieses eine Lied kennen, sind Counting Crows, wie ich grad mal wieder feststelle, doch noch sovieles mehr, um sovieles besser. Sympatisch, melodisch, tanzbar, stimmlich wirklich nett und vielseitig.

Los Leute, hören! "A Long December" von "Across A Wire - Live From New York", wundervoll! Wirklich!

counting-crows

Mittwoch, 3. Januar 2007

Deckbar & The Arcboys, der schönste Tod der Welt

Ich liebe diese Abende. Da brauch man sich gar nicht unterhalten, oder man will es eher nicht. Da sitzt man also mit einem Glas Rotwein und 'ner Zigarette, es ist heiß und wirklich voll, der Schweiß tropft regelrecht von der Decke und da vorne spielt diese sagenhaft gute Band. Die sind zum umfallen, gut das man hier sitzen kann, und das unplugged genauso wie donnernd mit E-Gitarre.

Diese 4 sind alle so heiß. Da wär z.B. die Anke, die hat wunderschönes langes Haar und sieht auf den ersten Blick aus wie ein verschrecktes Reh, aber sobald sie hinter den Drums sitzt, scheinen in ihr Energien freizuwerden, die man ihrem schlanken Körper zuvor nicht ansieht. Sie hat das Gesicht verzogen und prügelt derart kraftvoll auf ihr Schlagzeug ein, dass man glauben könnte, sie hätte die Wut der Welt in sich vereint. Dann urplötzlich nächster Song; und sie spielt so zart und akzentuiert, achtet auf jede Gefühlsregung Christophs. Wahnsinns Frau.

Und der Marcel, oder Marcellus wie er wohl genannt wird. Der spielt nen echt schönen Bass. Ein ruhiges brummendes Fundament, das im nächsten Moment zu 'nem ausufernd heißen Bass-Solo wird. Und dabei wirkt er so süß, wippt auf den Beinen, hüpft ein bißchen hin und her und grinst ab und zu verschmitzt.

Der Leue, der sieht so richtig gut aus. Unverschämt schönes langes Haar hat der, schöner als meins, das könnt mich glatt ärgern. Eigentlich wirkt er wie ein kuscheliger Gitarrenteddy, wiegt sich in den Melodien, lächelt am Ende des Songs.
Zum ersten Mal sah ich in als Gastgitarrist im Mikrokosmus bei den "alten" Arcboys, die er bei einer schweißtreibenden 20-Minuten-Version von "Ordinary Bitches" unterstützte und er hat wohl nicht nur mich begeistert, Christoph rutschte gen Ende auf den Knien zwischen dem Publikum herum, brüllte "ooooooordinaryyyy, ordinary biiiiitches!" und zeriss sich sein schwarzes Hemd.

Christoph, den kenn ich schon lang und ich hab sogar schon mit ihm Musik gemacht, im Rahmen eines Theaterstücks. Aber da war alles noch anders, ich war rotzfrech und trug mit Vorliebe eine Latzhose und er rastete aus und schmiss den Klavierhocker durch den kompletten Raum. Aber Spaß hat es trotzdem gemacht, mochte ich seine Musik doch schon damals.
Und immernoch ist sie so schmerzhaft ehrlich, so schön und so traurig, so erotisch, so nah an einem schönen Tod.
Letztens beim Konzert im Mikrokosmus kam er vorher zu mir ließ sich umarmen und trösten, weil er so aufgeregt war. Dann guckt er ganz verzweifelt mit seinen braunen Augen durch die schwarzgeränderte Brille und man will schreien: "Gott verdammt Christoph, du machst wundervolle Musik und die Menschen sind genau deswegen hier, hör auf zu jammern, rauch 'ne Zigarette und dann spiel, spiel bis niemand mehr tanzen kann!" Er lässt sich die Glatze kraulen und zieht von dannen, verschwindet mit einem schwachen Lächeln im Backstageraum.
Doch sobald das Konzert beginnt, ist er völlig verändert, er schreit und seufzt, penetriert sein Pedal so sehr, dass es gegen Ende des Songs so weit entfernt ist, dass er nicht mehr ran kommt. Er streichelt die Tastatur und verprügelt sie, er brüllt den Schmerz tausender unglücklich Verliebter in's Mikro "You know it's over now!" und seufzt, verzaubert und singt als wäre jedes Konzert das letzte der Welt:
"Ich will in keiner Band sein, die Leute wie mich braucht, ich will euch nur erzählen, warum ich noch lebe..."

Mit ihm kann man besser Dylan hören als mit jedem anderen und dabei literweise Rotwein trinken, rauchen und die Welt verfluchen.

Danke Christoph & The Arcboys

"Ich dachte ohne dich würd' ich die Welt versäumen..."
arcboys

die vergiftete Stimme - Bernd Begemann

Es nervt schon, dass man Musikzeitschriften kaufen muss um ganz gewisse Musiker wieder aus dem Schrank zu kramen und ganz oben auf die "in-der-Straßenbahn-hör-Musik"-Liste zu katapulieren. Dabei hängt der Bernd in meinem Zimmer an der Wand, lächelt mich an und unter ihm steht ganz betrunkenkrakelig "Für Oschi und mich ist jeden Tag Geburtstag - Bernd Begemann"(wobei man das Begemann nur erahnen kann).
Eigentlich ist er ja fast "allgegenwärtig" und zwar spätestens dann, wenn man ihn einmal live gesehen hat.

Der Begemann ist ja so ein knuffiger Tanzbär in hellem Anzug mit Bäuchlein und Gitarre, trotzdem schafft er es just im Moment der ersten Strophe zum unangefochtenem Sexgott aufzusteigen. Fragt mich nicht wie er das macht.

Seine Stimme ist so eine Mischung aus Hauch, Schrei, Stöhnen, melodisch, wirklich melodisch und dann zieht er manchmal ewig in die Töne und brauch unerträglich lange um anzukommen und sich wieder harmonisch einzufinden. "Uuuaaah(!) ich winke mit den Aaaaaaaarmen, weil ich gefunden werden will und ich rufe ihr zu mit meiner vergifteten Stiiihiiiiimme"

Der Lars liebt ja den Begemann und wir waren zu seinem Geburtstag auf einem Konzert von eben diesem und ich wäre nicht Oschi, wenn ich nicht mit allen Mitteln versucht hätte, dem Bernd einen Geburtstagsgruß für Lars abzuschwatzen. Charismatisch wie ich bin, hab ich das natürlich gewährleistet und der Lars war zum ersten mal seit ich ihn kenne wirklich sprachlos.

Seine Band ist auch echt nett, was nicht nur daran liegt, dass sie "die Befreiung" heißen. Der Bassist z.B. hatte so einen seltsamen Pilzkopfhaarschnitt, massive Kottletten und eine Hochwasser-Anzugschlaghose. Sehr amüsanter Typ, wirklich.

Bei mir brauchte der Bernd'ne ganze Weile um anzukommen, aber das ist ja auch nicht schlimm, immerhin braucht er um auf manchen Tönen anzukommen das ein oder andere Mal auch einen ganzen Takt.
Aber wenn er erstmal da ist, weigert sich dieser Stimm-Erotiker wieder abzuhauen. Nein, der bleibt im MP3-Player, selbst, wenn man dafür das Lieblingshörbuch löschen muss.

Lars sagt Begemann schreibt Alltagssatire und ziemlich oft stimmt das auch.

"Liebe tat mir nie weh, Liebe war niemals grausam. Aber keine Liebe tötet und keine Liebe schmerzt, keine Liebe lässt uns nachts flehen für den Tag."
bernd

Entertain me Mr. Williams

Ich hab mich wirklich lange gewehrt, ehrlich. Aber irgendwann überkam es(oder eher er) auch mich.
Das ganze passierte auch nicht schleichend heimlich, sondern urplötzlich. Man kennt das ja; gute Musik muss man teilen. So begab es sich, dass ich bei einer Freundin zu Besuch war und diese mich mit all ihren rhetorischen Fertigkeiten dazu überredete, mir ein Live-Konzert im TV reinzuziehen. Und ich habe mich gewehrt, geschrien, geschimpft, gebockt und gebrüllt: "Nein, den mag ich nicht, den will ich nicht sehen! Der meint doch nicht eine Note und ein Wort ernst!"

Aber Freunde kennen einen ja bekanntlich und wissen genau, wie sich jemand wie ich bestechen lässt. "Wenn's dir wirklich nicht gefällt, dann brauchst du das nicht zu Ende gucken Süße! Hier, rauch erstmal noch eine und ich koch uns'nen Tee, dann wird's vielleicht gemütlich." "Bestimmt nich..." murmelte ich.

Schmollend nahm ich in der letzten Couchecke Platz und nahm mir eigentlich vor möglichst wenig hinzusehen und schon gar nicht zu hören. Und ich sollte Recht behalten, gemütlich wurde es nicht...
Sondern eher orgastisch...

Da steht dieser hocherotische Mann auf der Bühne, haucht Liebesschwüre in's Mikro und dicke Tränen kullern über seine Wangen. Oh mein Gott, erklärt mir welche Frau da nicht schwach wird.
Und dann hat dieser Typ auch noch so eine grandiose Band und bringt mit dieser die Menschen vor der Bühne zum Tanzen, Schreien, Weinen, Lachen und Mitgröhlen.
Sehr grandios, das geb ich ehrlich zu.

Hörbar ist der, ehrlich! Hat ne sehr charismatisch einprägsame Stimme und 'nen angenehmen Stimmumfang. Ich find ihn ja besonders in den Höhen doch recht Gänsehautanregend.
Die Platten sind fast ausschließlich "entertainend", bis auf das letzte Album, das schließ ich an dieser Stelle mal kategorisch aus, denn was er da gemacht hat, ist mir immernoch nicht ganz klar. Elektronisches Zeug mag ja gelegentlich ganz nett sein, aber wo is da dieser typische Robbie-Sound in seiner Stimme? Das ist mir echt zu "Timberlake" und solche aalglatten Lackaffen braucht niemand. Ich jedenfalls nicht.

Aber sonst ist der Williams echt unterhaltsam, tanzbar, ausgewogen und definitiv erotisch.
Come on Robbie, entertain me!
robbie

Dienstag, 19. Dezember 2006

Ich heirate Eric Clapton

Ich will Eric Clapton heiraten! Warum? Weil ich auf gute Gitarristen stehe? Vielleicht... Weil er singt und spielt, als wäre es das Letzte was er tut? Ich glaub schon...

"Would you know my name if I saw you in heaven?" Soviel Gänsehaut, soviel Nicken, soviel Mitwippen, Fingerschnippen und Mitsingen gibt's wohl selten.

Welcher Mann sagt einem "That I can change the world
I would be the sunlight in your universe
You will think my love was really something good
Baby if I could change the world

If I could be king even for a day
I'd take you as my queen I'd have it no other way
And our love will rule in this kingdom we have made
Till then I'd be a fool wishin' for the day"?
Genau! Clapton!

Dank dir Eric, für Tränen, lachen, Tanzen, singen und ein Lied, dass mich für immer mit meinem Vater verbindet.

I'm sure,
I can change the world...

clapton

"Tom, du liegst da auf der Straße, weißt du das?!"

Da lag er also, Tom Liwa, barfuß, in einer Zimmermannshose, einem Pulli mit Norwegischem Muster, im Februar mitten auf dem Bürgersteig in Stadtfeld.
"Ja ja" säuselte er. "Macht's dir was aus, wenn wir über dich steigen?" "Nönö, macht man."
Und einer nach dem anderen hüpften wir über Tom Liwa, im Sprung raunten wir ihm zu: "Tolles Konzert Tom!", "Hat Spaß gemacht!", "Komm bald wieder!" und "War wirklich schön!" und während er sich das schmerzende Bäuchlein hielt, auf dass er uns schon während des Konzerts hingewiesen hatte, stöhnte er zurück: "Danke!", "Ja, fand's auch toll.", "Gerne" und "Ja, danke". Wir fuhren nach haus und Tom lag da auf dem Gehweg. Barfuß im Februar.

Ich bin so verliebt in Liwa!
"Der Silberstreifen am Horizont grinst überlegen, er weiß die Wahrheit schon. Ich warte auf den Morgen, den Morgen und sein Licht und wenn der Tag anbricht dann weiß es auch ich. Ich denke an Menschen die ich kannte, manche Leben nicht mehr. Denk an Freunde und Verwandte und träum sie mir her. Und ich warte auf den Morgen, Kerzenschatten an der Wand. Denk an mein neues Leben, morgen fang ich damit an. Ich hör das Dröhnen der Motoren, weit weg in der Nacht. Ich hab ein Lied im Ohr, ich hab es selbst gemacht. Und ich warte auf den Morgen, ich hab aufgehört wegzurennen, sitz hier und warte, genieß jeden Moment..."

Ich habe selten erlebt, dass sich jemand so schnell mitten in mein Leben gesungen hat. Liwa singt sich mit seiner sanften Stimme ohne Umwege direkt ins Herz. Barfuß auf der Bühne, er, seine Gitarre und seine Stimme.

Menschheit, hör Liwa, du wirst vergessen Kriege zu führen!

unterwegstom

Dank dir Lars für Liwa, den ich ohne dich nicht kennengelernt hätte.

Song der letzten 3 Minuten

"Kümmern wir uns durch die Jahre" von Click Click Decker auf "Den Umständen entsprechend" (21:40 Uhr, 23.03.2009)

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soviele waren seit dem 2.4.2007 hier, na sowas...

kopfüber neu...

Seit Jahren sitzt du und feilst an deinem Geschenk für die Welt. Es kommt nur noch auf Details an und muss, damit es ihr gefällt noch großartiger werden - Du hast noch nicht alles versucht, bist längst besser als die anderen. Doch noch lang nicht gut genug. Für die linke Spur zu langsam. Für die rechte Spur zu schnell. Entlang der immergleichen Leitplanken, Schildern und Zeichen. [...] "Für die linke Spur zu langsam" - Tom Liwa

nächtliche Zitate

"So viele Wörter sterben aus, wenn man ganz alleine ist... " (Christian, Urbar 27.12. '06 irgendwann gegen 4 Uhr morgens) "Das wichtigste am Bier ist, dass es getrunken wird, der Geschmack ist nach dem dritten eh egal!" (Lars, 27.01.'07) *lach*

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Punkt Punkt Komma Strich
...und nochmal ungefähr 6 Monate später liest sich...
Frau Fridur - 18. Aug, 18:05
hej :)
wie ist denn der master an der fu? ich überlege mich...
Tafelreiniger - 29. Mär, 12:50
Immerhin, ein Leser ist...
Immerhin, ein Leser ist noch da :)
truetigger - 11. Jan, 20:37
ähm...
Asche auf mein Haupt. Kein Satz, kein Wort, nicht mal...
tocotronixe - 11. Jan, 18:30
Rache...
An manchen Tagen bin ich (gegen meinen Willen) diabolisch...
tocotronixe - 18. Jun, 00:25

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