Alltag und WG-Geschichten

Freitag, 19. Januar 2007

Weil die Ruhe immer dann abwesend ist, wenn man sie am nötigsten braucht...

Frei an einem Freitag, was könnte es schöneres geben?

In meiner momentanen Situation vieles! Ich würde sogar eine Sozialpolitikvorlesung über die Rentenentwicklung Deutschlands bei Prof. "Masi" vorziehen, ach was sag ich; 3 in Folge. Ich würde freiwillig Helmuth Lotti hören, vielleicht sogar Scooter, in der eiskalten Elbe schwimmen gehen...

Aber leider scheint meine Situation ausweglos. Mein Soziologiereferat ist nach wie vor nicht fertig und das wird es auch nicht, wenn meine zukünftige Exmitbewohnerin und ihre 2 Handlanger weiter so einen Terror-Krach beim Ausräumen der Wohnung machen...
Sehr, sehr rücksichtsvoll, jaaaa.

Nicht nur, dass ich die halbe Nacht nicht schlafen konnte, weil mein Kopf mal wieder übervoll war, nein, heute morgen klingelte es Sturm, warum auch den eigenen Schlüssel mitnehmen? Ich wär beim Sprung aus dem Bett beinah mächtig gestürzt, verhedderte mich in meinem Bademantel, den ich mir vorsorglich überwarf um niemand schon gen Morgen mit meiner atemberaubenden Blöße zu verunsichern und als ich dann mit zerzaustem Haar und minimal geöffneten Augen die Tür öffnete, war man grade dabei den eigenen Schlüssel aus der Tasche zu kramen... Nicht auszuhalten. Ich grummelte ein "Immer mit der Ruhe!" und verschwand schnellstens wieder in meinem Zimmer. Ist ja auch nicht der Wunschtraum morgens im orangen Bademantel, augenringgeplagt und zerzaust von dem Freund meiner zukünftigen Ex-Mitbewohnerin und einem weiteren Proll begutachtet zu werden.

Aber wenn man einmal wach ist, kann man ja auch gleich loslegen. Eine aufweckende und entspannende Dusche konnte ich vorerst auch abschreiben, da man sich sofort im Bad an der Waschmaschine zu schaffen machte. O.K. Kaffee kochen wär'ne Alternative, aber erstmal einigermaßen ankleiden. Und Musik, ich erwählte also "Skin and Bones" von den Foo Fighters zur Guten-Morgen-auch-wenn-anscheinend-einer-dieser-Tage-ist-an-denen-man-besser-nicht-aufstehen-sollte-Mucke. Jetzt habe ich Kaffee, kann mich aber nach wie vor nicht konzentrieren, weil außerhalb meines gemütlichen Zimmers die Wohnung mit maximaler Lautstärke auseinander genommen wird.

Und ich wünsche mir sehnlichst, dass jetzt nicht auch noch mein sonst so geliebter Freitag zum Arschloch-Tag mutiert.

Doch ich sehe ein Licht am Ende des Tunnels; wenn ich also nach meiner Tasse Kaffee und einigen Zigaretten stundenlang über meinem Referat gehangen habe und es hoffentlich zu einer brillianten Vollendung gebracht habe, werde ich mit Tobi zu Nussi und Lars fahren um Handball zu gucken und zu kochen und wenn ich dann nicht völlig erschöpft auf ihrer grünen Couch eingeschlafen bin, komme ich noch in den Genuss von "Keine Lieder über Liebe". Morgen früh bin ich dann zu einem gemütlichen Frühstück bei meinem liebsten Dad eingeladen, welches allerdings von nachmittäglichen Ereignissen überschattet wird (3 Stunden Hardcore-Statistik um die Erleuchtung über den doppelseitigen t-Test, Korrelationskoeffizienten und Tests zum Vergleich relativer/prozentualer Häufigkeiten zu erlangen, Jimi steh mir bei...)

Jetzt ist die Wohnung still, ich werde die Abwesenheit des Räumungskomandos nutzen um mein stressgeplagtes "Ich" unter der Dusche ein wenig aufzumöbeln...

wateinmorgen

Mittwoch, 17. Januar 2007

Auch Mittwoch scheint ein Arschloch zu sein...

Toller Tag... 2 Vorlesungen verschlafen, in Statistik keinen Stich gesehen, über 'ne Stunde beim Vermieter gehangen, 2 mal nach Sudenburg gekurvt wegen meinem Arbeitsvertrag und immer noch keine hervorragenden Fortschritte in der Referatvorbereitung.

Da dachte ich mir, ich nehm' mir vor'm Schlafengehen noch eine Auszeit, trinke ein Glas Rotwein, höre Anouar Brahem und lass die Seele baumeln, bevor ich diese Nackenverspannung und Unruhe mit ins Bett nehme. Rotwein habe ich natürlich vorrätig, aber dann die Entäuschung; meine zukünftige Exmitbewohnerin hat den Korkenzieher mitgenommen...

Jetzt werde ich also Brahem ohne Rotwein hören, mich in's Bett legen und ein bißchen "Elementarteilchen" von Michel Houellebecq lesen in der Hoffnung den Kopf frei zu kriegen.

In diesem Zustand kann ich nichtmal richtig schreiben und das grade jetzt, wo ich mich nach ewigem Ringen entschlossen habe mal wieder einen Songtext zu schreiben.

Ich versuch's jetzt mit Entspannung, der Yogitee hat exakte 7 Minuten gezogen und wartet auf eine Affaire mit Honig und Milch, gute Nacht.

Song der letzten 3 Minuten

"Kümmern wir uns durch die Jahre" von Click Click Decker auf "Den Umständen entsprechend" (21:40 Uhr, 23.03.2009)

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