i'm a twentysomething
Ich bin angekommen, angekommen in der Twentysomething-Generation.
Zugegebenermaßen bin ich das schon vor einiger Zeit, aber mein Kopf ist nicht ganz so schnell hinterher gekommen. Gefühlstechnisch bin ich schon Ewigkeiten 19, ich war bereits 19, bevor ich die 19 Kerzen auf der Geburtstagstorte auspusten durfte und danach blieb ich 19, habe die 20 und Folgendes gefühlsmäßig einfach ignoriert.
Langsam aber sicher schleicht sich die 20+ allerdings auch in mein Gefühlsleben. Ich habe mir ja immer eingebildet mich würden Altersbelange niemals beschäftigen, doch nach und nach macht sich ein gewisser Unmut breit. Ich hab es zwar noch ganz gut getroffen, weil die meisten meiner Freunde und Bekannten älter sind als ich und manche sich bereits Thirtysomething schimpfen dürfen, dennoch geht die Zeit auch an mir nicht spurlos vorbei.
Meine kleine Schwester hatte gestern ihren letzten Schultag, am Montag beginnen ihre Abiturprüfungen und so finden 13 lange Jahre ihr wohlverdientes Ende. Ich allerdings frage mich wo die Zeit hin ist. Und seit wann hat sie eigentlich keine Zahnspange mehr? Und wo sind die süßen Zöpfe hin, die sie immer trug? Meine kleine süße Atti ist 19, ist groß, macht Abitur und nabelt sich ab von zuhaus.
Man, man, man. Hatte ich nicht grad eben noch letzten Schultag, Abiball und die längsten Sommerferien meines Lebens? Verdammt, vermutlich altere ich doch schneller als vermutet.
Schmerzlich wurde mir erst vor wenigen Tagen bewußt, dass sich auch meine Lebenswelt den Twentysomething-Umständen anpasst. Ich topfte Pflanzen um... Ja, ich wiederhole es nochmals; ich topfte gemeinsam mit der Frau Nuski Pflanzen um. Nicht weil ich es musste, sonder vollends freiwillig.
Mit 19 topft man keine Pflanzen um...
Als wäre die Erkenntnis über schwindende Zeitresorcen für noch ausstehende Pläne und Ziele nicht schlimm genug, kommt's jetzt noch ganz dicke. Ich scheine auch noch älter zu wirken als ich bin. Mit 15 ist das noch absolut wünschenswert, aber irgendwann(spätestens mit 25) sollte das optische Alter doch bitte stagnieren und nicht weiter ansteigen.
Ich war gestern jedenfalls mit Freunden in der Urbar, einer davon der David. David ist mein persönlicher Regenbogen und wirkt mit fast 28 noch äußerst jugendlich frisch (hey, natürlich ist 28 noch jung, aber er wirkt eben um einiges jünger und lässt sich optisch wohl eher in meine Altersklasse stopfen).
Und da man bei live-Acts in Magdeburg immer die gleichen Menschen trifft, war auch Rainer da. Rainer ist etwa Anfang 40, raucht Zigarre, spricht sehr nuschelig und ist humpelnderweise mit einem Stock unterwegs. Rainer ist sowas wie der Stammgast jeder Musikerkneipe, Gast auf jeder erdenklichen Mucke und Backstageraumsitzer(so lernte ich ihn auch nach einem Kleinsteinkonzert hinter der Bühne kennen).
Rainer stand also neben mir, nuschelte mir die neuesten Konzerttermine zu, fragte ob ich weiß wer beim "Ich scheiß auf deutsche Texte" spielt und mutmaßte gemeinsam mit mir über neuste regionale Bandentwicklungen.
Plötzlich irgendein Witz von David, wir beide lachen, fallen uns ich die Arme, knuddeln(Nichts Verwerfliches eben, ein offensichtlicher Freundschaftsakt), Rainer dreht sich zu einem anderen Tisch, quatscht dort ein bißchen und will dann weiter ziehen, allerdings nicht ohne David mit einem etwas böse funkelnden Blick und Deutung in meine Richtung zuzuraunen: "Was'n David, schmeißte dich jetzt an reifere Frauen ran, or wat?!"
Zugegebenermaßen bin ich das schon vor einiger Zeit, aber mein Kopf ist nicht ganz so schnell hinterher gekommen. Gefühlstechnisch bin ich schon Ewigkeiten 19, ich war bereits 19, bevor ich die 19 Kerzen auf der Geburtstagstorte auspusten durfte und danach blieb ich 19, habe die 20 und Folgendes gefühlsmäßig einfach ignoriert.
Langsam aber sicher schleicht sich die 20+ allerdings auch in mein Gefühlsleben. Ich habe mir ja immer eingebildet mich würden Altersbelange niemals beschäftigen, doch nach und nach macht sich ein gewisser Unmut breit. Ich hab es zwar noch ganz gut getroffen, weil die meisten meiner Freunde und Bekannten älter sind als ich und manche sich bereits Thirtysomething schimpfen dürfen, dennoch geht die Zeit auch an mir nicht spurlos vorbei.
Meine kleine Schwester hatte gestern ihren letzten Schultag, am Montag beginnen ihre Abiturprüfungen und so finden 13 lange Jahre ihr wohlverdientes Ende. Ich allerdings frage mich wo die Zeit hin ist. Und seit wann hat sie eigentlich keine Zahnspange mehr? Und wo sind die süßen Zöpfe hin, die sie immer trug? Meine kleine süße Atti ist 19, ist groß, macht Abitur und nabelt sich ab von zuhaus.
Man, man, man. Hatte ich nicht grad eben noch letzten Schultag, Abiball und die längsten Sommerferien meines Lebens? Verdammt, vermutlich altere ich doch schneller als vermutet.
Schmerzlich wurde mir erst vor wenigen Tagen bewußt, dass sich auch meine Lebenswelt den Twentysomething-Umständen anpasst. Ich topfte Pflanzen um... Ja, ich wiederhole es nochmals; ich topfte gemeinsam mit der Frau Nuski Pflanzen um. Nicht weil ich es musste, sonder vollends freiwillig.
Mit 19 topft man keine Pflanzen um...
Als wäre die Erkenntnis über schwindende Zeitresorcen für noch ausstehende Pläne und Ziele nicht schlimm genug, kommt's jetzt noch ganz dicke. Ich scheine auch noch älter zu wirken als ich bin. Mit 15 ist das noch absolut wünschenswert, aber irgendwann(spätestens mit 25) sollte das optische Alter doch bitte stagnieren und nicht weiter ansteigen.
Ich war gestern jedenfalls mit Freunden in der Urbar, einer davon der David. David ist mein persönlicher Regenbogen und wirkt mit fast 28 noch äußerst jugendlich frisch (hey, natürlich ist 28 noch jung, aber er wirkt eben um einiges jünger und lässt sich optisch wohl eher in meine Altersklasse stopfen).
Und da man bei live-Acts in Magdeburg immer die gleichen Menschen trifft, war auch Rainer da. Rainer ist etwa Anfang 40, raucht Zigarre, spricht sehr nuschelig und ist humpelnderweise mit einem Stock unterwegs. Rainer ist sowas wie der Stammgast jeder Musikerkneipe, Gast auf jeder erdenklichen Mucke und Backstageraumsitzer(so lernte ich ihn auch nach einem Kleinsteinkonzert hinter der Bühne kennen).
Rainer stand also neben mir, nuschelte mir die neuesten Konzerttermine zu, fragte ob ich weiß wer beim "Ich scheiß auf deutsche Texte" spielt und mutmaßte gemeinsam mit mir über neuste regionale Bandentwicklungen.
Plötzlich irgendein Witz von David, wir beide lachen, fallen uns ich die Arme, knuddeln(Nichts Verwerfliches eben, ein offensichtlicher Freundschaftsakt), Rainer dreht sich zu einem anderen Tisch, quatscht dort ein bißchen und will dann weiter ziehen, allerdings nicht ohne David mit einem etwas böse funkelnden Blick und Deutung in meine Richtung zuzuraunen: "Was'n David, schmeißte dich jetzt an reifere Frauen ran, or wat?!"
tocotronixe - 14. Apr, 13:24