Donnerstag, 15. Februar 2007

Krankheit versus Kampf den Hausmeistern

Ich wache auf und das Bild krisselt wie ein alter Fernseher, meine Ohren scheinen hinter einer dicken Watteschicht versteckt zu sein, überhaupt nehme ich alles aus der Ferne war, wie von oben.
Bin ich vielleicht schon tot?
Nein, dass kann nicht sein, keine mir bekannte Religion hat was von unerträglichen Schmerzen auch nach dem Tod berichtet. In meiner Stirn, den Schläfen und direkt hinter den Augen pocht ein massiver Schmerz. Jeder Versuch, die Augen zu bewegegen, scheitert an Kraftlosigkeit und dem grausamen Schmerz. Ich friere, kuschele mich in meine Decke, nein jetzt schwitz ich, frieren, schwitzen, frieren, schwitzen...

Meine Nase läuft wie bei einem Marathon, meine Lunge will offensichtlich jeden Moment den Brustkorb verlassen. Jegliche Bewegung fällt schwer, ich schleppe mich wie ein verwundeter Superheld, meine Kuscheldecke wie einen Umhang um mich geschlungen, durch die Wohnung. Stöhne, seufze, versinke so richtig herrlich in Selbstmitleid und der Gewissheit, sicher bald zu sterben.

Aufheiternde Mitbewohner können da auch kaum helfen, es sei denn, sie sind wie Matze, massieren mir den schmerzenden Rücken, machen mir'ne "kalte Zitrone" mit dem Mutti-Nachsatz: "Viele machen die heiß, aber da gehen ganz viele Vitamine verloren!" und kaufen mir'ne Jumbo-Packung Taschentücher.

Da kann man sogar diese Krankheit vertragen, auch wenn immer wieder Sprüche kommen, wie: "Ruf mal wen an und vögle heute abend, das stärkt nämlich das Immunsystem!". Wie denn bitte das? Ich kann mich kaum bewegen und kriege nicht mal genug Luft durch die Nase um knapp 5 Sekunden zu küssen. Lustig ist die Vorstellung trotzdem.

Wenn dann nicht plötzlich das Ordnungsamt anrufen würde. Mein Auto stünde auf dem Fußweg, Anwohner hätten sich beschwert. Bitte was? Ich quäle mich also in meinen Mantel und latsche zu meinem Auto. Das steht immernoch genauso, wie abgestellt. Genauso, wie knapp 20 andere Autos, zur Häfte auf dem überdimensional breiten Fußweg, zur anderen Hälfte auf der Straße. Das einzige, was behindernd auf eventuelle Fußgänger wirken könnte, ist ein grauer Müllkontainer, der von irgendeinem wahrlich intelligenten Hausmeister so dort plaziert worden ist und zwar nachdem ich mein Auto vor einigen Tagen dort abgestellt hatte. Und wer wird aus dem Bett geholt und beschuldigt? Ich!

Ich parke mein Auto um, natürlich nicht ohne im Geiste alle Hausmeister zu verfluchen und ihnen den Kampf anzusagen.

Jetzt koch ich mir'ne Suppe und meckere vor mich hin...

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"Kümmern wir uns durch die Jahre" von Click Click Decker auf "Den Umständen entsprechend" (21:40 Uhr, 23.03.2009)

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