Lars, wir haben ja die Musik...
Viele zitierte Lebensweisheiten kennt man nur von bereits Verstorbenen. Er jedoch bleibt vielzitiert und lebender als manch anderer. Facettenreichtum wäre fast abwertend, zu geringschätzig, nicht ausreichend. Der Spagat zwischen bestechender Souveränität und dem Freaksein schlechthin gelingt wohl niemandem, außer ihm. Seine Bekanntschaft schmeckt immer noch nach, das wird sie auch weiterhin und soll sie. Wieviel habe ich in seiner Gegenwart gelacht, gegrübelt, diskutiert, gehört, gesungen, getanzt.
Ein Herz geschmiedet aus echtem Freigeist, bedingungsloser Liebe, Musik - millionenfach Musik, dem richtigen Lebensrhythmus und einem Gefühl, dass nur kennt, wer ihn kennt.
Laut und leise, mit einer Stimme, die sich ungefragt festsetzt, frech, vorlaut, bewegt, immer unterwegs, auch chillend auf der Couch.
Ich erinnere mich genau an die wohl relevante Begegnung. Ich war eingeschlafen auf dieser winzigen Couch in der "Hebbel", als ich wieder aufwachte, saß er da, mit Rotwein, der Lockenmann, und wir redeten über Blumfeld, ernsthaft, tiefgründig, solche Musikliebhaberentblätterungen trauen sich nur wenige zu. Und wir redeten über Kettcar. Und er erzählte von Begemann und Liwa, welche Liebe für beide Musiker er in mir erweckte, war ihm wohl klar, denn er hat einen ausnahmslos traumhaft vielseitigen, offenen und anti-oberflächlichen Musikgeschmack.
Da muss Musik noch berühren, Leben wecken, rein und raus bringen. Da muss man manchmal auf den Knien rutschend jedes einzelne Wort des Songs herausschreien, da wird jede Drummbewegung zum existenziell wichtigen Herzschlag und das ist auch gut so, denn so soll es sein.
Lars, wir haben ja die Musik!
Danke, dass es dich gibt...

Laut und leise, mit einer Stimme, die sich ungefragt festsetzt, frech, vorlaut, bewegt, immer unterwegs, auch chillend auf der Couch.
Ich erinnere mich genau an die wohl relevante Begegnung. Ich war eingeschlafen auf dieser winzigen Couch in der "Hebbel", als ich wieder aufwachte, saß er da, mit Rotwein, der Lockenmann, und wir redeten über Blumfeld, ernsthaft, tiefgründig, solche Musikliebhaberentblätterungen trauen sich nur wenige zu. Und wir redeten über Kettcar. Und er erzählte von Begemann und Liwa, welche Liebe für beide Musiker er in mir erweckte, war ihm wohl klar, denn er hat einen ausnahmslos traumhaft vielseitigen, offenen und anti-oberflächlichen Musikgeschmack.
Da muss Musik noch berühren, Leben wecken, rein und raus bringen. Da muss man manchmal auf den Knien rutschend jedes einzelne Wort des Songs herausschreien, da wird jede Drummbewegung zum existenziell wichtigen Herzschlag und das ist auch gut so, denn so soll es sein.
Lars, wir haben ja die Musik!
Danke, dass es dich gibt...
tocotronixe - 11. Feb, 00:30