Freitag, 12. Januar 2007

Geldgeschichte - oder am Ende des Geldes ist immer noch soviel Monat da...

Das Ende des Monats fällt oftmals sehr mager aus. Da lässt man den sonst geliebten Gang zur Mensa oder in's Café lieber ausfallen und kaut an einem Apfel. Nicht etwa, weil man kurzerhand einem Gesundheitsflash erliegt oder die Lieblingshose nicht mehr passt, sondern weil man magere 5 Euro in der Tasche hat, die noch für 'ne Packung "American Spirit" reichen müssen, der dann zu minimalistischen Zigaretten gedreht wird, in der Hoffnung, dass er reicht bis der Geldautomat einem wieder gut gesonnen ist.

Ich bin recht froh erfahren zu haben, dass ich nicht die einzige bin, die sich Ende des Monats in Entscheidungsnöten wie "Heute ein Bier mit Freunden oder morgen Pizza zum Mittag?" befindet.
Selbst Nichtrauchern und Anti-Biertrinkern soll es wohl so gehen.
Trotzdem ist das keine angenehme Kiste. Ich bin nicht bereit, das als Studentenkrankheit auszulegen.

Sind wir mal ehrlich zueinander; es ist nicht einfach sich in Zurückhaltung zu üben, wenn man am Anfang des Monats die Taschen voll hat (was für andere vermutlich das Haushaltsgeld einer Woche darstellt). Aber gewisse Dinge braucht man/frau eben und die kann man nur kaufen, wenn man Geld hat, also am Anfang des Monats. Das Pfirsich-Rasiergel ist schon wieder alle, eine gute Freundin hat Geburtstag und man möchte ihr die Gedichtsammlung von Rilke kaufen, der Kühlschrank beherbergt nur noch eine halbe Flasche Ketchup und 2 Scheiben Käse, Miete, Strom, Sprit für Peggy um die Oma besuchen zu können, Handyrechnung, meine Lieblingsduschbad reicht auch nur noch für ein Bein...

Und dann gibt es diese vielen Dinge, zu denen man so schlecht "nein" sagen kann, wenn man Geld hat. Ein schönes Live-Konzert, Mata Panir beim Inder zum Mittagstisch für 4,50 Euro, das neue Album von Liwa, ein Bierchen mit guten Freunden.

Und schwupps sind da nur noch wenige Euro und man muss jegliche Anschaffung 3 mal überdenken.

Ich wär ja gern reich, nicht um mir ein neues Auto zu kaufen und in eine riesen Wohnung zu ziehen, nur um mir ab und zu ein paar Sorgen weniger machen zu müssen. Um meinem Tobi ab und zu ein Bier auszugeben, wenn er grad blank ist, um Konzerte besuchen zu können, öfter Obstsalat im Frösi zu essen, keinem Nebenjob nachgehen zu müssen.

Eigentlich will ich auch nicht richtig reich sein. Mich nervt nur dieser Moment, wenn man nicht mehr einfach nur so leben kann, sondern dringlichst 3 Euro braucht für Nudeln und 'ne Packung Käse.

Während also andere gar nicht genug Zeit haben um all ihr Geld auszugeben, quälen sich arme Studis, wie ich, mit ein Paar Cent durch den Monat. Dabei sind wir auch tolle Menschen, da sollten wir doch auch geldsorgenfrei leben dürfen, haben wir doch schon genug andere Dinge, die uns den Schlaf rauben.

geld

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