Freitag, 10. August 2007

back in town

Ich bin zurück.

Leider hatte ich versäumt mich bereits während des Fluges auf meinen Alltag und die deutsche Mentalität einzustellen. Noch keine Stunde in heimischen Gefilden verriet mir mein eMail-Postfach, dass ich bereits am ersten Tag in Deutschland arbeiten müsste. Arg. Desweiteren fuhr es mit einen Bombardement an Antwortschreiben auf meine Mitbewohnersuche(Jaaa, schonwieder, ich hab wahrlich einen enormen Verschleis, dabei bein ich sooooo lieb...)auf, die in den meisten Fällen ungefähr so lauteten: "Hallo, ich bin Steven, 21 und fange dieses Semester an in Magdeburg Informatik zu studieren.", trotz leichtem Stirnrunzeln möchte man ja nicht voreingenommen sein und spitzelt mal ein bißchen bei StudiVZ. Hobbies wie Angeln, World of Warcraft (aaaah Dejavu) und ein Musikgeschmack im Bereich Techno und Trance sind zwar keine ausschlaggebenden Indizien für schlechte Menschen(die gibt's ja eigentlich nicht), aber erfahrungsweise möchte ich Menschen mit solchen Anwandlungen nicht direkt und permanent auf der Pelle haben. Auch habe ich mit den "frische-bei-Mutti-ausgezogenen" reichlich kuriose Erfahrungen gemacht, die ich nicht zu vertiefen gedenke.
Typus zwei der Suchenden schrieb in etwa so: "Hallo, ich bin Claudia(18), habe grad mein Abitur gemacht und beginne im Oktober in Magdeburg Medizin zu studieren." (StudiVZ verrät zusätzlich einen Musikgeschmack im Bereich im Bereich HipHop, Black und Tanzmucke, der ja partiell [5 Minuten täglich] zu ertragen wäre und Interessen im Bereich "mit Freunden was machen", Kino, Disco - yeah mein Leben ist ausgefüllt)...

Gestern wollte ich mir ein Eis gönnen. Wir haben jetzt nämlich aufgrund des Klo-Umbau-Umstands zugang zu den Automaten vor der Mensa, die unter anderem Nogger zu bieten haben. Dann ging es ganz schnell. Ich befördere also meinen Euro(Mist, der letzte griechische den ich habe) in den dafür vorgesehen Schlitz und drücke gewissenhaft die 23 für Nogger. Yammi. Die Spiralen, die das leckere Eis festhalten beginnen sich zu drehen und es bewegt sich in meine Richtung. Ich grinse ihm durch die Scheibe zu, es lächtelt zurück, kippt nach vorne... ja jaaaa, gleich hab ich es... und *dong* fällt gegen die Scheibe. Da liegt es nun, in Schräglage zwischen dem Aufbewahrungsfach und der Scheibe. Ich beginne zu klopfen und zu hämmern, wackle am Automaten, doch selbst wenn es jetzt herunterfallen würde, wäre es zu spät; die Klappe, die es passiert hätte, bevor ich es aus dem Fach genommen hätte, is wieder verschlossen. Mit hängenden Schultern trotte ich zurück an meine Infotheke im Lesesaal...

Auf Kos gibt es keine Eisautomaten, das will ich ech mal sagen! Da gibt es noch echte Eisverkäufer, die mit einem reden und lächeln, die einem einen schönen Tag wünschen und mit den dunklen Augen zwinkern. Jawoll!

Auch sonst bin ich im Moment eher in "wieder-abhau-Stimmung". Ich habe mir heute 2 Stücken Melone gekauft und die schmecken doof. Wassermelonen heißen eigentlich nicht so, weil sie einen intensiven vollmundigen Wassergeschmack haben und Honigmelonen haben ihren Namen eigentlich von ihrer bestechenden Süße, jedenfalls im Süden...

Ich weiß noch nicht, ob ich es in den nächsten Tagen schaffe näher auf meinen Urlaub einzugehen, weil sowohl Praktikum als auch liegengebliebenes Hochschulzeug (Hausarbeit über Supervision...) einige Zeit in Anspruch nehmen werden, aber soviel sei gesagt:

Sonne satt und Meer pur, Segeltour von Bucht zu Bucht(eine idyllischer als die andere), Vulkanbesteigung(auf der Insel Nissyros), alle 4 mitgenommen Bücher erfolgreich gelesen (Harry... (wundervoller Abschluss, wirklich), Ildikó von Kürthy (Mondscheintarif und Herzsprung in einem Buch - Frau braucht auch mal was leichtes zum Schmunzeln mit kuscheligem Ende), Elemtarteilchen von Michel Houellebecq (Neue Zürcher Zeitung - Stefan Zweifel: "Depressive Dekadenz - Michel Houellebecqs skandalöser Sexroman «Elementarteilchen» entpuppt sich als reaktionäres Pamphlet gegen die Moderne und Postmoderne. Er führt unseren Untergang als Übergang in eine totalitäre Welt der genetischen Glücksdiktatur vor. Dazwischen erstreckt sich eine quälend gut gelungene Zone der Depression.") und Das Wüten der ganzen Welt von Maarten 't Hart ("Wie eigenartig, daß man in einem solchen sonnendurchglühten Augenblick denkt, das ganze Leben liege noch vor einem, während sich später herausstellt, daß ein solcher Moment das wahre Leben ist." (Seite 267))

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"Kümmern wir uns durch die Jahre" von Click Click Decker auf "Den Umständen entsprechend" (21:40 Uhr, 23.03.2009)

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"So viele Wörter sterben aus, wenn man ganz alleine ist... " (Christian, Urbar 27.12. '06 irgendwann gegen 4 Uhr morgens) "Das wichtigste am Bier ist, dass es getrunken wird, der Geschmack ist nach dem dritten eh egal!" (Lars, 27.01.'07) *lach*

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