Wirrwarr
Ich bin mir heut mit mir selbst nicht grün.
Ich habe Lust auf Live-Musik und Freunde und gleichzeitig nicht den geringsten Antrieb vor die Tür zu gehen.
Kompromiss aus beiden Seelen, die da heute in meiner Brust wohnen, ist ausgiebigstes Musikhören mit mir allein und einem Staropramen, dass mir der Tobi schenkte.
Die folgenden Wochen wirken von Ferne betrachtet noch ziemlich unüberwindbar und ich erwische mich bei dem Wunsch, der Sommer wär längst vorbei. Nicht wegen seiner eigentlichen Sommerlichkeit, die mag ich sehr, sondern weil er mich jetzt schon stresst. Ich habe keine Lust mein geliebtes Buckau zu verlassen aber die Wohnungssuche erweist sich als ziemlich erfolglos. Der baldige Urlaub am Mittelmeer scheint fern, die Praktikumsvorbereitung ist völlig konfus, das Buch über kritische Pädagogik fließt nur zähflüssig in meinen Kopf von Sozialpolitik gar nicht zu reden.
Eigentlich will ich schon seit Monaten meine Kameratasche schnappen und durch die Stadt ziehen, aber irgendwie komme ich nicht dazu. Ich suche Inspiration, will mal wieder anspruchsvolles singen, Klavier spielen...
Gestern war ich bei der Verkündung meiner kleinen Schwester, eine Tradition in meinem Heimatdorf, die jeder Abijahrgang durchmacht. Als die frischgebackenen Abiturienten mit Eichenlaubkränzen durch einen Spielmannszug begleitet durch unser kleines Städtchen zogen, hatte ich das Gefühl, ich sei schon seit Ewigkeiten fort, so fern schien mir die eigene Verkündung, so lang her der Abi-Ball und die letzten gemeinsamen Wochen mit meinen Schulfreunden.
Die letzten Wochen waren Ereignis-schwer, trotzdem fehlt mir die Motivation alles niederzuschreiben.

Die Toco, kurz nach Verfehlen des Brautstraußes und sichtlich erbost.
Ich merke schon, meine Gedanken sind heute derart konfus, dass nichtmal ich die Sprünge meiner Gehirnwindungen ganz nachvollziehen kann. Ich habe keine Lust heut allein ins Bett zu gehen. Aber das werde ich wohl tun, da mir die Prüfungszeit morgen früh einen Sonntagsdienst in der Bibo beschert.
Gute Nacht
Heute ist "Kante"-Zeit, die sind Gefühlsverstärker, die komplette Facettenbreite von tiefschwarz bis kunterbunt.
Wir sind hier angekommen
ohne es wahrzunehmen
hier wo die Nacht nicht Dunkel wird
und der Tag nie wirklich hell
kein Wind bewegt die Stille
die Luft ist regungslos
als wenn die Welt an diesem Ort
in ihrem Atmen innehält
Wir spüren es unter unserer Haut
wie sich die Zukunft in den Winkeln unserer Körper staut
Hier wo die Zeit still steht
während die Welt sich dreht
mitten im Herz des Wirbelsturms
können wir das leise Zittern fühlen
das die Luft um uns erfüllt
für einen endlosen Moment
wenn man im Atmen innehält
Wir sehen die Wollken ziehen
wir sehen dem Wasser zu
das im Kanal hinter dem Haus
schillernd in der Schleuse steht
wir spüren das leichte Fieber
das diesen Ort umgibt
als wär hier alles unmerklich
um ein kleines Stück verrückt
Wir spüren es unter unserer Haut
wie sich die Zukunft in den Winkeln unserer Körper staut
Hier wo die Zeit still steht
während die Welt sich dreht
hier im blinden Herz des Sturms
können wir das leise Zittern fühlen
das die Luft um uns erfüllt
für einen endlosen Moment
wenn man im Atmen innehält
Wir sind hier angekommen
für eine lange Nacht
du schlägst das frische Laken auf
und unsere Blicke treffen sich
Wir spüren es unter unserer Haut
wie sich die Zukunft in den Winkeln unserer Körper staut
Hier wo die Zeit still steht
während die Welt sich dreht
mitten im Herz des Wirbelsturms
können wir das leise Zittern fühlen
das die Luft um uns erfüllt
für einen endlosen Moment
wenn man im Atmen innehält
Hier wo die Zeit stillsteht
während die Welt sich dreht
wenn unsere Blicke sich berühren
sind wir ein Riss, ein Sprung, ein Spalt
sind wir das Licht der Möglichkeit
für einen endlosen Moment
wenn man im Atmen innehält
Kante - Wenn man im Atmen innehält (Zombi)
Draußen ist ein Feuerwerk, die Elbe brennt... Süße Träume
Ich habe Lust auf Live-Musik und Freunde und gleichzeitig nicht den geringsten Antrieb vor die Tür zu gehen.
Kompromiss aus beiden Seelen, die da heute in meiner Brust wohnen, ist ausgiebigstes Musikhören mit mir allein und einem Staropramen, dass mir der Tobi schenkte.
Die folgenden Wochen wirken von Ferne betrachtet noch ziemlich unüberwindbar und ich erwische mich bei dem Wunsch, der Sommer wär längst vorbei. Nicht wegen seiner eigentlichen Sommerlichkeit, die mag ich sehr, sondern weil er mich jetzt schon stresst. Ich habe keine Lust mein geliebtes Buckau zu verlassen aber die Wohnungssuche erweist sich als ziemlich erfolglos. Der baldige Urlaub am Mittelmeer scheint fern, die Praktikumsvorbereitung ist völlig konfus, das Buch über kritische Pädagogik fließt nur zähflüssig in meinen Kopf von Sozialpolitik gar nicht zu reden.
Eigentlich will ich schon seit Monaten meine Kameratasche schnappen und durch die Stadt ziehen, aber irgendwie komme ich nicht dazu. Ich suche Inspiration, will mal wieder anspruchsvolles singen, Klavier spielen...
Gestern war ich bei der Verkündung meiner kleinen Schwester, eine Tradition in meinem Heimatdorf, die jeder Abijahrgang durchmacht. Als die frischgebackenen Abiturienten mit Eichenlaubkränzen durch einen Spielmannszug begleitet durch unser kleines Städtchen zogen, hatte ich das Gefühl, ich sei schon seit Ewigkeiten fort, so fern schien mir die eigene Verkündung, so lang her der Abi-Ball und die letzten gemeinsamen Wochen mit meinen Schulfreunden.
Die letzten Wochen waren Ereignis-schwer, trotzdem fehlt mir die Motivation alles niederzuschreiben.

Die Toco, kurz nach Verfehlen des Brautstraußes und sichtlich erbost.
Ich merke schon, meine Gedanken sind heute derart konfus, dass nichtmal ich die Sprünge meiner Gehirnwindungen ganz nachvollziehen kann. Ich habe keine Lust heut allein ins Bett zu gehen. Aber das werde ich wohl tun, da mir die Prüfungszeit morgen früh einen Sonntagsdienst in der Bibo beschert.
Gute Nacht
Heute ist "Kante"-Zeit, die sind Gefühlsverstärker, die komplette Facettenbreite von tiefschwarz bis kunterbunt.
Wir sind hier angekommen
ohne es wahrzunehmen
hier wo die Nacht nicht Dunkel wird
und der Tag nie wirklich hell
kein Wind bewegt die Stille
die Luft ist regungslos
als wenn die Welt an diesem Ort
in ihrem Atmen innehält
Wir spüren es unter unserer Haut
wie sich die Zukunft in den Winkeln unserer Körper staut
Hier wo die Zeit still steht
während die Welt sich dreht
mitten im Herz des Wirbelsturms
können wir das leise Zittern fühlen
das die Luft um uns erfüllt
für einen endlosen Moment
wenn man im Atmen innehält
Wir sehen die Wollken ziehen
wir sehen dem Wasser zu
das im Kanal hinter dem Haus
schillernd in der Schleuse steht
wir spüren das leichte Fieber
das diesen Ort umgibt
als wär hier alles unmerklich
um ein kleines Stück verrückt
Wir spüren es unter unserer Haut
wie sich die Zukunft in den Winkeln unserer Körper staut
Hier wo die Zeit still steht
während die Welt sich dreht
hier im blinden Herz des Sturms
können wir das leise Zittern fühlen
das die Luft um uns erfüllt
für einen endlosen Moment
wenn man im Atmen innehält
Wir sind hier angekommen
für eine lange Nacht
du schlägst das frische Laken auf
und unsere Blicke treffen sich
Wir spüren es unter unserer Haut
wie sich die Zukunft in den Winkeln unserer Körper staut
Hier wo die Zeit still steht
während die Welt sich dreht
mitten im Herz des Wirbelsturms
können wir das leise Zittern fühlen
das die Luft um uns erfüllt
für einen endlosen Moment
wenn man im Atmen innehält
Hier wo die Zeit stillsteht
während die Welt sich dreht
wenn unsere Blicke sich berühren
sind wir ein Riss, ein Sprung, ein Spalt
sind wir das Licht der Möglichkeit
für einen endlosen Moment
wenn man im Atmen innehält
Kante - Wenn man im Atmen innehält (Zombi)
Draußen ist ein Feuerwerk, die Elbe brennt... Süße Träume
tocotronixe - 7. Jul, 22:47
truetigger - 8. Jul, 08:47
Fühl dich einfach kurz gedrückt. Der Kante-Song läuft bei mir auch immer wieder...