Mittwoch, 3. Januar 2007

die vergiftete Stimme - Bernd Begemann

Es nervt schon, dass man Musikzeitschriften kaufen muss um ganz gewisse Musiker wieder aus dem Schrank zu kramen und ganz oben auf die "in-der-Straßenbahn-hör-Musik"-Liste zu katapulieren. Dabei hängt der Bernd in meinem Zimmer an der Wand, lächelt mich an und unter ihm steht ganz betrunkenkrakelig "Für Oschi und mich ist jeden Tag Geburtstag - Bernd Begemann"(wobei man das Begemann nur erahnen kann).
Eigentlich ist er ja fast "allgegenwärtig" und zwar spätestens dann, wenn man ihn einmal live gesehen hat.

Der Begemann ist ja so ein knuffiger Tanzbär in hellem Anzug mit Bäuchlein und Gitarre, trotzdem schafft er es just im Moment der ersten Strophe zum unangefochtenem Sexgott aufzusteigen. Fragt mich nicht wie er das macht.

Seine Stimme ist so eine Mischung aus Hauch, Schrei, Stöhnen, melodisch, wirklich melodisch und dann zieht er manchmal ewig in die Töne und brauch unerträglich lange um anzukommen und sich wieder harmonisch einzufinden. "Uuuaaah(!) ich winke mit den Aaaaaaaarmen, weil ich gefunden werden will und ich rufe ihr zu mit meiner vergifteten Stiiihiiiiimme"

Der Lars liebt ja den Begemann und wir waren zu seinem Geburtstag auf einem Konzert von eben diesem und ich wäre nicht Oschi, wenn ich nicht mit allen Mitteln versucht hätte, dem Bernd einen Geburtstagsgruß für Lars abzuschwatzen. Charismatisch wie ich bin, hab ich das natürlich gewährleistet und der Lars war zum ersten mal seit ich ihn kenne wirklich sprachlos.

Seine Band ist auch echt nett, was nicht nur daran liegt, dass sie "die Befreiung" heißen. Der Bassist z.B. hatte so einen seltsamen Pilzkopfhaarschnitt, massive Kottletten und eine Hochwasser-Anzugschlaghose. Sehr amüsanter Typ, wirklich.

Bei mir brauchte der Bernd'ne ganze Weile um anzukommen, aber das ist ja auch nicht schlimm, immerhin braucht er um auf manchen Tönen anzukommen das ein oder andere Mal auch einen ganzen Takt.
Aber wenn er erstmal da ist, weigert sich dieser Stimm-Erotiker wieder abzuhauen. Nein, der bleibt im MP3-Player, selbst, wenn man dafür das Lieblingshörbuch löschen muss.

Lars sagt Begemann schreibt Alltagssatire und ziemlich oft stimmt das auch.

"Liebe tat mir nie weh, Liebe war niemals grausam. Aber keine Liebe tötet und keine Liebe schmerzt, keine Liebe lässt uns nachts flehen für den Tag."
bernd

Song der letzten 3 Minuten

"Kümmern wir uns durch die Jahre" von Click Click Decker auf "Den Umständen entsprechend" (21:40 Uhr, 23.03.2009)

Visits

kostenloser Counter

soviele waren seit dem 2.4.2007 hier, na sowas...

kopfüber neu...

Seit Jahren sitzt du und feilst an deinem Geschenk für die Welt. Es kommt nur noch auf Details an und muss, damit es ihr gefällt noch großartiger werden - Du hast noch nicht alles versucht, bist längst besser als die anderen. Doch noch lang nicht gut genug. Für die linke Spur zu langsam. Für die rechte Spur zu schnell. Entlang der immergleichen Leitplanken, Schildern und Zeichen. [...] "Für die linke Spur zu langsam" - Tom Liwa

nächtliche Zitate

"So viele Wörter sterben aus, wenn man ganz alleine ist... " (Christian, Urbar 27.12. '06 irgendwann gegen 4 Uhr morgens) "Das wichtigste am Bier ist, dass es getrunken wird, der Geschmack ist nach dem dritten eh egal!" (Lars, 27.01.'07) *lach*

Aktuelle Beiträge

Punkt Punkt Komma Strich
...und nochmal ungefähr 6 Monate später liest sich...
Frau Fridur - 18. Aug, 18:05
hej :)
wie ist denn der master an der fu? ich überlege mich...
Tafelreiniger - 29. Mär, 12:50
Immerhin, ein Leser ist...
Immerhin, ein Leser ist noch da :)
truetigger - 11. Jan, 20:37
ähm...
Asche auf mein Haupt. Kein Satz, kein Wort, nicht mal...
tocotronixe - 11. Jan, 18:30
Rache...
An manchen Tagen bin ich (gegen meinen Willen) diabolisch...
tocotronixe - 18. Jun, 00:25

kopfüber gehört

Status

Online seit 6852 Tagen
Zuletzt aktualisiert: 18. Aug, 18:05

Suche

 


Alltag und WG-Geschichten
Bunte Knete
des Nachts...
Erinnerungen
Freunde und tolle Menschen
Gefühlstrulala
Gesehenes
ich...
Job-Storys
Meckerei
Musikwelten
Songtexte...
Profil
Abmelden
Weblog abonnieren